EP. 102 - OSCAR OHRFEIGE

O-Ton 1: Die Ohrfeige

Chris Rock: Wisst ihr, wer heute Abend den härtesten Job hat? Javier Bardem und seine Frau sind beide nominiert. Wenn sie verliert, kann er nicht gewinnen! Er betet, dass Will Smith gewinnt. So nach dem Motto: Bitte, Herr!

Jada, ich liebe dich. G.I. Jane 2 — kann’s kaum erwarten, den zu sehen. Alles klar?

Das war ein netter Witz, okay. Ich bin hier – oh-oh, Richard… (OHRFEIGE)

Oh, wow. Wow. Will Smith hat mir ordentlich eine reingeschlagen.

Will Smith: Nimm den Namen meiner Frau aus deinem verdammten Mund!

Chris Rock: Wow, Alter. Es war ein G.I. Jane-Witz.

Will Smith: Nimm den Namen meiner Frau aus deinem VERDAMMTEN Mund!

Chris Rock: Mache ich, okay? Oh, okay.

Das war die großartigste Nacht in der Geschichte des Fernsehens. Okay. Okay.

O-Ton 2: Dankesrede Will Smith (gekürzt)

Will Smith: Richard Williams war ein leidenschaftlicher Verteidiger seiner Familie. In dieser Phase meines Lebens, in diesem Moment, bin ich überwältigt von dem, wozu Gott mich in dieser Welt aufruft und was ich sein soll.

Ich werde in meinem Leben dazu aufgerufen, Menschen zu lieben, Menschen zu beschützen und ein Fluss für mein Volk zu sein. Ich weiß, dass man, um das zu tun, was wir tun, in der Lage sein muss, Misshandlungen zu ertragen, dass man damit umgehen muss, wenn Leute verrücktes Zeug über einen reden. In diesem Geschäft muss man damit klarkommen, dass Leute einen respektlos behandeln. Und man muss lächeln und so tun, als sei das okay.

Ich möchte mich bei der Academy entschuldigen. Ich möchte mich bei all meinen Mitnominierten entschuldigen.

Ich beanspruche zu viel Zeit. Vielen Dank für diese Ehre. Vielen Dank für diesen Moment. Und danke im Namen von Richard und Orsine, der gesamten Williams-Familie. Vielen Dank. Ich hoffe, die Academy lädt mich wieder ein. Vielen Dank.

O-Ton 3: Chris Rock’s Oscar Monolog 2016

Chris Rock: Mann, ich habe in dieser Montage mindestens 15 schwarze Leute gezählt. Hey!

Also, ich bin hier bei den Academy Awards, auch bekannt als die „White People’s Choice Awards“. Ihr merkt schon: Wenn sie Hosts nominieren würden, würde ich diesen Job nicht mal bekommen. Dann würdet ihr alle Neil Patrick Harris zusehen.

Das Verrückte ist, dass dies die wildesten, verrücktesten Oscar sind, die man je moderiert hat, weil wir die ganzen Kontroversen haben. Keine schwarzen Nominierten, ihr wisst schon. Und die Leute sagen so: „Chris, du solltest das boykottieren! Chris, du solltest hinschmeißen! Du solltest aufhören!“

Wisst ihr, wie kommt das, dass nur arbeitslose Leute einem sagen, man soll was aufhören? Keiner, der einen Job hat, sagt jemals: Hör auf, schmeiß hin.

Ich habe darüber nachgedacht, aufzuhören. Ich habe echt angestrengt darüber nachgedacht. Aber dann habe ich festgestellt: Die Oscars finden sowieso statt. Die sagen nicht „Ach, wir canceln die Oscars”, weil ich aufgehört habe, wisst ihr. Und das Letzte, was ich brauche, ist, einen weiteren Job an Kevin Hart zu verlieren, okay? Ich brauche das nicht.

O-Ton 4: Chris Rock’s Oscar Monolog 2016 II

Chris Rock: Aber was ist dieses Jahr passiert? Was ist passiert? Die Leute sind ausgerastet, wisst ihr? Spike ist ausgerastet, Sharpton ist ausgerastet, Jada ist ausgerastet, und Will ist ausgerastet. Jeder ist ausgerastet, wisst ihr?

Es ist verrückt. Jada ist ausgerastet. Jada sagt, sie kommt nicht, sie protestiert. Ich so: „Ist sie nicht in einer Fernsehshow?“

Jada boykottiert die Oscars. Wenn Jada die Oscars boykottiert, ist das als würde ich Rihannas Unterwäsche boykottieren. Ich war nicht eingeladen. Das ist keine Einladung, die ich ausschlagen würde.

Aber ich verstehe es, ich hasse nicht. Ich verstehe, dass ihr wütend seid. Jada ist wütend, weil ihr Mann, Will, nicht für Concussion nominiert wurde. Ich verstehe es, ich verstehe es, ehrlich gesagt, ich verstehe es, ich verstehe es.

Man wird wütend, weil es nicht fair ist, dass Will so gut war und nicht nominiert wurde — ihr habt recht.
Es ist auch nicht fair, dass Will 20 Millionen für Wild Wild West bekommen hat, okay?


Wer möchte, kann sich hier den ganzen Monolog ansehen:

O-Ton 5: Auszug aus dem Comedy-Special Selective Outrage

Chris Rock: Will Smith praktiziert selektive Empörung, übt praktiziert Empörung. Denn jeder weiß verdammt noch mal, was passiert ist. Jeder, der es wirklich weiß, weiß, dass ich mit diesem Mist nichts zu tun hatte. Ich hatte keinerlei Verstrickungen. Ich hatte keinerlei Verstrickungen.

Und für die Leute, die es nicht wissen – und jeder weiß es – Will… seine Frau hatte ein Verhältnis mit dem Freund ihres Sohnes, okay? Normalerweise würde ich über solchen Mist nicht reden, aber aus irgendeinem Grund stellen diese N* ihr Zeug ins Internet. Ich habe keine Ahnung, warum zwei talentierte Menschen so etwas tun. Was zum Teufel?

Wir wurden doch alle schon mal betrogen. Jeder hier wurde schon mal betrogen. Aber keiner von uns wurde jemals im Fernsehen von der Person interviewt, die uns betrogen hat. Keiner von uns. So nach dem Motto: „Hey, ich habe jemand anderem einen geblasen. Wie fühlte sich das für dich an?“ Warum zum Teufel würde man so einen Mist machen?

Sie hat ihm viel mehr wehgetan, als er mir wehgetan hat. Okay? Okay?

O-Ton 6: Jimmy Kimmel’s Oscar Monolog 2023

Jimmy Kimmel: Wir wissen, dass dies ein besonderer Abend für Sie ist. Wir möchten, dass Sie Spaß haben. Wir möchten, dass Sie sich sicher fühlen. Und am allerwichtigsten: Wir möchten, dass ich mich sicher fühle.

Deshalb haben wir strenge Richtlinien. Wenn irgendjemand in diesem Saal während der Show eine Gewalttat begeht, wird Ihnen der Oscar als bester Schauspieler verliehen – und Sie dürfen eine 19-minütige Rede halten.

Nein, mal im Ernst: Die Academy hat ein Krisenteam bereit gestellt. Wenn während der Zeremonie etwas Unvorhersehbares oder Gewaltiges passiert, machen Sie einfach das, was Sie letztes Jahr gemacht haben: Nichts. Setzen Sie sich hin und tun Sie absolut nichts. Vielleicht geben Sie dem Angreifer sogar eine Umarmung.

O-Ton 7: Schlusspointe Selective Outrage

Chris Rock: Viele Leute sagen: „Chris, warum hast du damals nicht zurückgeschlagen? Warum hast du nicht gewehrt in jener Nacht?“

Weil ich Eltern habe, genau deswegen. Weil ich erzogen wurde. Okay? Ich habe Eltern.

Und wisst ihr, was mir meine Eltern beigebracht haben?
„Streite nicht vor weißen Leuten.“

Weiter
Weiter

EP. 101 - EHEBRUCH MIT TIGER